Auswandern nach Schweden – Alle Infos 2025
Das Wichtigste in Kürze
Hohe Lebensqualität
Vielfältige Jobmöglichkeiten
Fast unberührte Natur
Schweden, das Land der unberührten Natur, innovativen Technologien und sozialen Gerechtigkeit, ist für viele Menschen ein Traumziel. Mit seinen malerischen Landschaften, einer hohen Lebensqualität und einer offenen, familienfreundlichen Gesellschaft bietet Schweden ideale Voraussetzungen für ein neues Leben. Ob in den lebendigen Städten wie Stockholm, Göteborg oder Malmö oder in den ruhigeren, ländlichen Regionen – Schweden vereint Moderne und Tradition auf einzigartige Weise.
Für Auswanderer stellt Schweden nicht nur eine Chance dar, beruflich oder privat neu zu beginnen, sondern auch, von einem der besten Sozialsysteme der Welt zu profitieren. Doch ein Umzug in ein anderes Land will gut geplant sein. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Wie funktioniert das Leben vor Ort? Und was gilt es bei Arbeit, Familie und Integration zu beachten?
In diesem Artikel finden Sie alle Informationen und praktischen Tipps, die Sie für Ihren Schritt nach Schweden benötigen. Vom Visum über die Jobsuche bis hin zu Freizeit und Kultur – wir begleiten Sie auf dem Weg zu Ihrem Traum vom Leben im hohen Norden.
Warum es in Schweden so lebenswert ist
Schweden wird regelmäßig zu den Ländern mit der höchsten Lebensqualität weltweit gezählt. Die Menschen profitieren von einem starken Sozialsystem, exzellenter Gesundheitsversorgung und einer ausgewogenen Work-Life-Balance. Das sind die wichtigsten Aspekte, die das Leben in Schweden so lebenswert machen:
1. Lebensqualität und Wohlbefinden
Schweden ist bekannt für seine tolerante und multikulturelle Gesellschaft und ist mit sehr niedrigen Kriminalitätsraten eines der sichersten Länder Europas. Das trägt maßgeblich zum Wohlbefinden der Gesellschaft bei. Diversität wird geschätzt, und Einwanderer sind herzlich willkommen. Englisch wird von fast der gesamten Bevölkerung gesprochen, was die Integration erleichtert. Als Auswanderer sollte man sich mit der Geschichte und den Bräuchen vertraut machen.
2. Gesundheitssystem und Bildung
Das schwedische Gesundheitssystem ist ausgezeichnet und bietet mit dem Erhalt der Personennummer kostenlose, kostengünstige oder subventionierte Behandlungen sowie weitere medizinische Leistungen. Die Krankenversicherung wird durch die Steuern finanziert. Für zusätzliche Leistungen können private Versicherungen abgeschlossen werden.
Das schwedische Bildungssystem ist modern, familienfreundlich und genießt einen guten Ruf. Öffentliche Schulen sind kostenlos und oft bilingual. Privatschulen sind sehr gut, aber mit hohen Kosten verbunden. Universitäten genießen einen ausgezeichneten Ruf, und lebenslanges Lernen wird gefördert. Studiengebühren werden für EU-Bürger keine erhoben, aber die Lebenshaltungskosten müssen selbst getragen werden.
3. Arbeiten und Karriere
Das Land ist die Heimat großer Unternehmen und ein Vorreiter in Technologie, Bildung und sozialem Wandel. In der schwedischen Arbeitskultur wird großen Wert auf eine gute Work-Life-Balance gelegt. In vielen Branchen gibt es daher flexible Arbeitszeiten. Die Job-, und Karrierechancen sind durch die stabile schwedische Wirtschaft ausgezeichnet. Die schwedische Kaffeepause (Fika) ist – auch bei der Arbeit – mehr als nur ein Snack. Sie ist ein gesellschaftliches Ritual und ein Symbol für Entschleunigung und Miteinander.
4. Natur und Freizeit
Die unberührte Natur Schwedens ist ein Traum für Outdoor-Fans und Naturliebhaber. Tausende Seen, dichte Wälder und die Schärenküste bieten großen Spielraum für jede Art von Aktivitäten in der Natur. Das „Jedermanns-Recht“ erlaubt es, die Natur frei zu nutzen – sei es zum Wandern, Zelten oder Beerenpflücken. Die nördlichen Polarregionen sind berühmt für ihre Nordlichter und sind ein beliebtes Urlaubsziel. Schweden legt außerdem großen Wert auf Umweltbewusstsein und erneuerbare Energien, was sich in einem nachhaltigen Lebensstil der Bevölkerung und einem respektvollen Umgang mit der Natur widerspiegelt.
5. Leben und Gemeinschaft
Die Schweden sind eher zurückhaltend. Aber Geduld und Eigeninitiative helfen, Kontakte zu knüpfen. Man spricht sich in fast allen Bereichen des Zusammenlebens gegenseitig mit „Du“ an, sei es bei der Arbeit, bei Freunden und Bekannten oder auch beim Arzt. Pünktlichkeit und angemessenes Verhalten, was in Schweden als „Lagom“ bezeichnet wird, sind wichtig. Für Einwanderer gibt zahlreiche Organisationen, welche die Integration in die Gemeinschaft unterstützen. Klimabedingte lange Winter und dunkle Tage können anfangs herausfordernd sein. Viele Schweden nutzen Lichttherapie oder vitaminreiche Ernährung, um den Winterblues zu vermeiden. Nachhaltiges Leben, Recycling und umweltfreundliche Technologien sind fest in den Alltag integriert.
6. Soziale Sicherheit und Unterstützung
Schweden mag zwar ein Land mit hohen Steuern und Lebenshaltungskosten sein, doch das starke Sozialsystem mit umfangreichen Sozialleistungen und die wirtschaftliche Stabilität bieten eine ausgezeichnete Grundlage für ein sicheres und erfülltes Leben. Mit einer guten Finanzplanung und Kenntnis der steuerlichen Anforderungen können Sie optimal von den Vorteilen des Lebens in Schweden profitieren.
Einwanderungsmöglichkeiten für Schweden
Schweden gehört zu den beliebtesten Einwanderungsländern. Bevor Sie Ihren Traum vom Leben in Schweden verwirklichen können, sollten Sie sich mit den Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen vertraut machen. Schweden bietet je nach Herkunftsland und Ziel Ihres Aufenthalts unterschiedliche Regelungen. Als Mitglied der Europäischen Union erleichtert Schweden die Einreise und den Aufenthalt für Bürger anderer EU-Länder. EU-Bürger benötigen kein Visum, um nach Schweden zu ziehen. Sie können für Arbeit, Studium oder Familienzusammenführung ohne Einschränkungen einreisen.
Für Personen aus Nicht-EU-Ländern gelten strengere Einreise- und Aufenthaltsregelungen. Ein Visum oder eine Aufenthaltserlaubnis ist vor der Einreise notwendig. Hier sind die wichtigsten VISA-Möglichkeiten:

Arbeitsvisum
Das Arbeitsvisum ist für 1-2 Jahre gültig. Voraussetzung ist ein gültiges Jobangebot von einem von der Arbeitsbehörde genehmigten, schwedischen Arbeitgeber.

Daueraufenthaltsgenehmigung
Ein Antrag ist nach 5 Jahren ununterbrochenem Aufenthalt und Erfüllung weiterer Kriterien möglich.

Studienvisum
Für Studenten zwischen 18 und 30 Jahren, die sich an einer schwedischen Universität oder Hochschule eingeschrieben haben.

Familienvisum
Für Ehepartner, Kinder oder enge Verwandte mit familiärer Verbindungen zu einem in Schweden lebenden Angehörigen.
Anforderungen und Qualifikationen
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Sprachkenntnisse
Da in Schweden überwiegend Schwedisch aber auch Englisch gesprochen wird, sind gute Sprachkenntnisse eine wichtige Voraussetzung für das Auswandern. Obwohl Englisch in der schwedischen Arbeitswelt weit verbreitet ist, werden Kenntnisse der schwedischen Sprache oft bevorzugt. In internationalen Unternehmen reicht oft Englisch aus. In kleineren oder lokalen Firmen sind Schwedisch-Kenntnisse jedoch ein großer Vorteil. Und bei Jobs im öffentlichen Dienst ist Schwedisch eine Voraussetzung.
Bildung und Berufserfahrung
Schwedens Wirtschaft ist geprägt von innovativen Unternehmen und einem hohen Bedarf an Fachkräften. Die „Mangelberufsliste“ (Arbetskraftbristlista) bietet einen Überblick über die am dringendsten gesuchten Berufsgruppen. Bewerber, die in einem dieser Berufe arbeiten, haben eine gute Chance einen Arbeitsvertrag oder ein Arbeitsvisum zu erhalten.
Gesundheit und Sicherheitsüberprüfungen
Für eine Einwanderung nach Schweden benötigen EU-Bürger einen gültigen Krankenversicherungsnachweis. Eine weitere Gesundheitsprüfung ist in der Regel nicht nötig, außer bei bestimmten Jobs im Gesundheitswesen. Bei der Arbeit in sicherheitsrelevanten Bereichen, kann eine Sicherheitsüberprüfung in Bezug auf Vorstrafen und anderen sicherheitsrelevanten Informationen nötig sein.
Finanzielle Voraussetzungen
Einwanderer aus EU-Ländern mit festem Arbeitsvertrag erfüllen bereits die wichtigste Voraussetzung, um in Schweden dauerhaft bleiben zu können. Ein Visum-Antragsteller muss dagegen nachweisen, dass er über ausreichende finanzielle Mittel verfügt, um sich und gegebenenfalls seine Familie während der ersten Monate des Aufenthalts in Schweden zu versorgen. Dies betrifft vor allem Studenten- und Arbeitsvisa.
Einwanderungsprozess
1. Antragstellung
Nach Ankunft in Schweden ist die Beantragung der Personennummer bei der schwedischen Steuerbehörde (Skatteverket) notwendig. Die Personennummer ist der Schlüssel zum schwedischen Alltag. Ohne diese Nummer ist es nahezu unmöglich, viele grundlegende Dienstleistungen zu nutzen. Außerdem kann man eine ID-Karte beantragen. Die Karte wird nicht nur wie der deutschen Personalausweis genutzt, sondern auch als Krankenversicherungskarte. Für Nicht-EU Bürger, die nach Schweden auswandern, muss das passende Visum beantragt werden. Erst nach 5 Jahren Aufenthalt können Sie eine Daueraufenthaltsgenehmigung beantragen.
2. Dokumente
Wichtige Dokumente, die für die Beantragungen notwendig sind: Personalausweis oder Reisepass, Geburtsurkunde, Krankenversicherungsnachweis, Arbeitsvertrag, ggfls. Heiratsurkunde, Geburtsurkunde der Kinder, sowie Führerschein. Es ist wichtig, alle Fristen und Anforderungen im Blick zu behalten, um Verzögerungen bei der Beantragung vermeiden zu können. Für Nicht-EU Bürger sind weitere Nachweise zu Gesundheit, Finanzen, beruflicher Qualifikation und Sprachtest erforderlich.
3. Kosten und Bearbeitungsdauer
Die Kosten bei Beantragung der Personennummer/ID-Karte betragen ca. 400 SEK. Visa-Gebühren für Nicht-EU Bürger können durch Sprachtests, Gesundheitsuntersuchungen, übersetzte und beglaubigte Dokumente variieren. Abhängig vom Visum und der Komplexität des Antrags kann die Bearbeitungszeit einige Zeit in Anspruch nehmen.
Vorbereitung auf die Auswanderung
Die Auswanderung nach Schweden erfordert eine sorgfältige Vorbereitung. Wichtig ist auch, sich eine Vorstellung zu verschaffen, in welcher Region man leben möchte. Besuchen Sie Schweden, bevor Sie endgültig umziehen, um Land und Leute kennenzulernen. Ob die beruflichen Qualifikationen gefragt sind und wie die Lebenshaltungskosten in den verschiedenen Städten aussehen. Damit der Übergang reibungslos ablaufen kann, finden Sie hier die wichtigsten Schritte, die Sie beachten sollten:
Wichtige Dokumente und Formalitäten
Stellen Sie alle wichtigen Dokumente für eine Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung sorgfältig zusammen.
Reisepass, Führerschein und weitere Urkunden
Stellen Sie sicher, dass ihr Personalausweis oder Reisepass sowie der Führerschein gültig sind. Für Geburtsurkunden, Heiratsurkunde oder andere wichtige Dokumente sollten Sie beglaubigte Kopien erstellen. Diese müssen eventuell auch ins Schwedische oder Englische übersetzt werden.
Impfungen und medizinische Unterlagen
Für eine direkte Einreise aus Deutschland sind keine zusätzlichen Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Die WHO empfiehlt die Standardimpfungen wie Grippe, Windpocken, Masern, Mumps und Röteln (MMR), Tetanus, Zeckenenzephalitis, Diphtherie und Keuchhusten sowie COVID-19.
Job- und Wohnungssuche
Arbeitsmarkt und Bewerbung
Erstellen Sie Ihren Lebenslauf und die Bewerbungsschreiben nach schwedischen Standards und beginnen Sie frühzeitig mit der Stellensuche über Jobportale wie Indeed, um entsprechende Arbeitgeber zu finden.
Übergangslösungen für die Unterkunft
Suchen Sie nach temporären Unterkünften für die ersten Wochen oder Monate nach Ihrer Ankunft. Kurzzeitmietwohnungen, Hotels oder Airbnb sind gute Optionen, bis Sie eine dauerhafte Wohnung gefunden haben. Manche Arbeitgeber stellen ihren Angestellten – im Fall einer Festanstellung – eine möblierte Wohnung zur Verfügung oder sorgen für eine Reservierung.
Wohnungssuche
Der Wohnungsmarkt in Schweden kann herausfordernd sein, und unterschiedlich teuer je nach Stadt und Region. In großen Städten wie Stockholm, Göteborg oder Malmö sind die Mieten sehr hoch (Mietkaution 1-3 Monatsmieten). Mietwohnungen sind oft stark nachgefragt, und Wartelisten können mehrere Jahre dauern. Es ist ratsam, mit der Wohnungssuche frühzeitig zu beginnen. Plattformen wie Hemnet oder Blocket sind hilfreich bei der Suche nach Miet- und Kaufobjekten. In Schweden kann man selbst mieten, oder „Second Hand“ mieten – als Untervertragsnehmer sowie als dritte Möglichkeit einer Genossenschaft beitreten. Auch der Kauf einer Immobilie kann eine Alternative sein, besonders für langfristige Aufenthalte.
Umzug
Planen Sie Ihren Umzug gemäß der schwedischen Zollbestimmungen und entscheiden Sie, welche Gegenstände mitgenommen oder besser vor Ort gekauft werden sollten. Haushaltsübliche Güter dürfen zollfrei eingeführt werden. Ein länger als ein halbes Jahr im eigenen Besitz befindliches Auto kann auch ohne Zollgebühren nach Schweden eingeführt werden. 6 Monate nach dem Umzug muss der Wagen dann aber umgemeldet sein.
Finanzielle Planung und Bankwesen
Eröffnung eines Bankkontos
Ein Bankkonto kann in Schweden mit Vorlage der Personennummer, dem Ausweisdokument (ID-Karte), einem Mietvertrag und dem Beschäftigungsnachweis eröffnet werden, um Geldüberweisungen wie Gehaltseingänge und andere Zahlungen zu ermöglichen. Banken wie z.B. die Nordea Bank, die Swedbank, oder SEB bieten auch Konten für Expats an. Diese und andere Banken sind auf die Bedürfnisse von Neuankömmlingen eingestellt und bieten den Antrag Online an.
Budgetplanung
Schweden gehört zu den Ländern mit sehr hohen Lebenshaltungskosten, diese werden jedoch durch hohe Einkommen und ein starkes Sozialsystem ausgeglichen. In großen Städten sind sie besonders hoch, allem voran in Stockholm. Dazu gehören die Kosten für Umzug, Miete und Kaution, Lebenserhaltung, sowie Transport und Freizeitaktivitäten. Es ist wichtig, ein realistisches Budget zu erstellen und die Kosten mit den erwarteten Einkünften zu vergleichen. Webseiten wie Numbeo bieten einen guten Einblick in die Lebenshaltungskosten in Schweden. Legen Sie genügend Rücklagen auf einem separaten Sparkonto an, um eventuelle Probleme in der Anfangszeit überbrücken zu können.
Währung, Kreditkarten und Geldtransfer
Informieren Sie sich über die besten Methoden, um Geld aus Ihrem Heimatland nach Schweden zu transferieren. Wechselkurse und Überweisungsgebühren können variieren, daher ist es wichtig, die günstigste Option zu wählen. In Schweden wird überwiegend bargeldlos mit Debit- oder Kreditkarte bezahlt, daher ist der Besitz oder die Beantragung einer Karte sehr empfehlenswert. Auch mobile Bezahlsysteme wie Swish sind sehr verbreitet.
Gesundheitsvorsorge und Versicherungen
Krankenversicherung
Schweden hat ein sehr gutes Gesundheitssystem, mit vielen kostenlosen Leistungen für die grundlegende medizinische Versorgung. Darüber hinaus können z. B. für Zahnbehandlungen oder Aufenthalte in privaten Krankenhäusern zusätzlich Kosten entstehen, die man selbst bezahlen muss. Auch der Zuschuss bei Kosten für Medikamente ist beschränkt. Schließen Sie deshalb für diese Zeit eine Auslandskrankenversicherung ab. Hierbei stehen wir ihnen mit unserer Expertise gerne zur Verfügung.
Lebens- und Hausratversicherung
Überlegen Sie, ob Sie eine Lebens- und Hausratversicherung benötigen. Diese Versicherungen können zusätzlichen Schutz bieten und Ihnen in Notfällen finanzielle Sicherheit geben.
Transport und Mobilität
Führerschein
Um in Schweden ein Auto fahren zu können, ist der deutsche Führerschein ausreichend. Auf allen Straßen werden Mautgebühren verlangt. Benzinpreise liegen bei ca. 20–25 SEK pro Liter.
Verkehrsmittel
Der öffentliche Nahverkehr mit Zug, Bus und Fähren ist in Schweden sehr effizient und gut ausgebaut. Eine Monatskarte kostet ca. 800–1.200 SEK (abhängig von der Region). In den großen Städten ist Fahrradfahren eine gute und kostengünstige Alternative. Das Auto ist eigentlich nur in ländlichen Regionen notwendig.
Kulturelle Anpassung und Integration
Kultur und Sprachen
Gute Schwedisch-, und Englischkenntnisse sind essenziell, um sich im Alltag zurechtzufinden, soziale Kontakte zu knüpfen und auch einen Job zu finden oder zu bekommen. Sie sind deshalb ein zentraler Faktor für eine gute Integration. Es gibt zahlreiche kostenlose oder subventionierte Sprachkurse (z.B. SFI: Svenska för invandrare), die speziell auf Einwanderer zugeschnitten sind und bei Vorlage der ID-Karte in den Kommunen nutzbar sind. Auch das Üben im Alltag, zum Beispiel durch Gespräche mit Nachbarn oder Kollegen, hilft beim Lernen der Sprache. Online-Plattformen wie Duolingo, Babbel oder Memrise sind eine gute Vorbereitung.
Gemeinschaft und Netzwerke
Schweden bietet zahlreiche Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen und Teil der Gemeinschaft zu werden. Lokale Veranstaltungen, Nachbarschaftsinitiativen und Freiwilligenarbeit in den Kommunen bieten Gelegenheit, sich zu engagieren und Kontakte zu knüpfen. Außerdem gibt es in Schweden zahlreiche nationale und regionale Feiertage, die eine gute Gelegenheit bieten, Teil der Gemeinschaft zu werden. Auch bei Outdoor-, und sportlichen Aktivitäten bieten sich großartige Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen. Treten Sie Expat-Gruppen bei, um Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen.
Arbeitsmarkt & Wirtschaft
Schweden bietet eine stabile Wirtschaft und einen dynamischen Arbeitsmarkt sowie eine moderne Arbeitswelt mit flachen Hierarchien, attraktiven Arbeitsbedingungen und einer ausgeprägten Work-Life-Balance. Die Städte Stockholm und Göteborg gelten als wichtige Innovationszentren. Das Land ist führend in digitaler Infrastruktur, und viele alltägliche Prozesse sind vollständig online möglich. Doch um erfolgreich in Schweden zu arbeiten, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Hier sind einige wichtige Aspekte, die Sie über den schwedischen Arbeitsmarkt und die Wirtschaft wissen sollten:
Jobmöglichkeiten und gefragte Berufe
Branchen mit hohem Bedarf
Das Land bietet eine Vielzahl von Berufsmöglichkeiten, vor allem in wichtigen Schlüsselbranchen. Dazu gehören:
Technologie: Softwareentwickler, Datenanalysten, Ingenieure, Cybersecurity-Experten
Gesundheitswesen: Ärzte, Krankenschwestern, Pflegepersonal, Physiotherapeuten
Ingenieur-, und Bauwesen: Bauleiter, Architekten und Facharbeiter
Handwerk und Landwirtschaft: Elektriker, Klempner, Bauarbeiter, Fachkräfte und Quereinsteiger
Bildungswesen: Lehrer, insbesondere für Naturwissenschaften und Fremdsprachen
Industrie: Maschinenbau, Automobilindustrie (z. B. bei Volvo, Scania)
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Besonderheiten
Schweden investiert stark in nachhaltige Energien und sucht Experten in den Bereichen Umwelttechnik und erneuerbare Energien.
Jobsuche
Die Jobsuche in Schweden erfolgt über Online-Jobportale wie Arbetsförmedlingen (staatliche Arbeitsvermittlung), Monster, Indeed, LinkedIn oder bei der schwedischen Einwanderungsbehörde. Beziehungen oder persönliche Kontakte und Empfehlungen z.B. von Kollegen spielen in Schweden eine große Rolle bei der Jobsuche. Auch eine Teilnahme an Netzwerkveranstaltungen kann Kontakte vermitteln. Informationen zu Jobs bei deutschen Unternehmen in Australien findet man bei der deutsch-schwedischen Handelskammer.
Bewerbungsprozess
Der Bewerbungsprozess in Schweden ist oft informeller als in anderen Ländern, jedoch trotzdem strukturiert und zielgerichtet. Ein Lebenslauf (CV) für Schweden sollte am besten in Schwedisch oder Englisch verfasst, kurz und prägnant sein (maximal 2 Seiten) und direkt darstellen, warum Sie für die beschriebene Position geeignet sind. Dabei sollten relevante Berufserfahrung und Fähigkeiten im Fokus stehen. Erstellen Sie das Anschreiben für jede Stelle individuell, persönlich, aber professionell, mit Bezug auf die Anforderungen der Position.
Anerkennung von Abschlüssen
Studienabschlüsse wie Bachelor und Master oder Berufs-Qualifikationen, die in Deutschland oder einem anderen europäischen Herkunftsland erworben wurden, werden meist automatisch in Schweden anerkannt. Die Berufsanerkennung wird durch die EU-Berufsanerkennungsrichtlinien geregelt. Online-Informationen dazu bietet das entsprechende Informationsportal der Bundesregierung. Recherchieren Sie frühzeitig, welche Dokumente und Nachweise erforderlich sind, und planen Sie Zeit für einen Anerkennungsprozess ein.
Arbeitsrechtliche Grundlagen
In Schweden arbeiten die meisten Menschen 30-40 Stunden pro Woche, verteilt auf fünf Tage. In vielen Branchen gibt es flexible Arbeitszeiten und Teilzeitarbeitsmöglichkeiten. Der Urlaubsanspruch liegt bei mindestens 25 Tagen pro Jahr. Der Anspruch besteht allerdings erst ab dem zweiten Jahr der Beschäftigung. Unbezahlter Urlaub kann natürlich schon vorher genommen werden. Beide Elternteile haben Anspruch auf 480 Tage Elternzeit, die flexibel aufgeteilt werden können.
Gehälter und Lohnstruktur
Schweden bietet umfassende Arbeitnehmerrechte und ein transparentes Vergütungssystem. Die Gehälter liegen durchschnittlich bei ca. 30.000 bis 40.000 SEK brutto pro Monat, abhängig von Branche und Erfahrung – und damit deutlich über dem EU-Durchschnitt. Da Schweden kein Mitglied in der Währungsunion ist, wird das monatliche Gehalt in Schwedischen Kronen (SEK) bezahlt. Einen gesetzlichen Mindestlohn gibt es nicht.
Kündigung und Abfindung
Ein generelles Recht auf Abfindung nach einer Kündigung besteht nicht. Ein Anspruch wird durch einen individuellen Arbeitsvertrag, einem Tarifvertrag oder einer Aufhebungsvereinbarung geregelt. Nach einer betriebsbedingten Kündigung kann man als Arbeitnehmer eine Abfindung in Höhe eines halben Brutto-Monatsgehalts fordern. Die gesetzliche Kündigungsfrist beträgt 1 Woche für Arbeitnehmer, die 1 Jahr oder weniger beschäftigt sind. Ab 1 Jahr gilt eine Kündigungsfrist von 2 Wochen.
Unternehmensgründung und Selbstständigkeit
Schweden bietet ein unternehmensfreundliches Umfeld mit einem effizienten, transparenten System für die Unternehmensgründung. Egal ob Sie ein eigenes Geschäft eröffnen oder freiberuflich tätig sein möchten.
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Unternehmensgründung
In Schweden gibt es verschiedene Rechtsformen, die je nach Geschäftsidee und Zielgruppe gewählt werden können. Das kann ein Einzelunternehmen (Enskild Firma), eine Aktiengesellschaft (AB) oder eine andere Unternehmensform sein. Für die Wahl der richtigen Unternehmensform ist in jedem Fall eine Beratung durch einen Steuerberater oder die Handelskammer empfehlenswert. Die notwendige Registrierung erfolgt dann beim schwedischen Handelsregister (Bolagsverket) mit Beantragung einer Organisationsnummer. Die Kosten betragen ca 1.000 bis 2.000 SEK. Auch eine Anmeldung bei der Steuerbehörde ist notwendig. Freiberufler müssen zusätzlich eine F-Tax (F-Skatt) beantragen, um als Selbstständige steuerpflichtig zu sein.
Förderprogramme und Ressourcen
Schweden unterstützt Unternehmer durch digitale Prozesse und zahlreiche staatliche Förderprogramme und Unterstützungsmaßnahmen wie ALMI Företagspartner, Startup Sweden oder mit regionalen Business-Development Programmen.
Steuern und finanzielle Planung
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Einkommenssteuer
Schweden ist bekannt für hohe Lebenshaltungskosten und ein umfassendes Steuersystem. Das Land hat eines der höchsten Steueraufkommen weltweit, mit Einkommensteuersätzen zwischen 30 und 55 Prozent. Dies ermöglicht die Finanzierung eines umfangreichen Sozialstaats mit vielen subventionierten oder kostenlosen Dienstleistungen wie Bildung und Gesundheitsversorgung. EU-Bürger werden steuerpflichtig, sobald Sie in Schweden arbeiten oder länger als 6 Monate dort leben. Für Nicht-EU-Bürger hängt die Steuerpflicht vom Visum und der Aufenthaltsdauer ab.
Sozialabgaben
Als Angestellter werden Sozialabgaben jeden Monat automatisch vom Gehalt abgezogen und decken Bereiche wie Gesundheitsversorgung, Rente und Arbeitslosigkeit ab. Eine Arbeitslosenversicherung ist freiwillig und durchaus empfehlenswert. Als Selbstständiger ist das Procedere etwas komplizierter. Auskünfte gibt die schwedische Sozialversicherungsanstalt „Försäkringskassan“.
Unser Tipp: Erstellen Sie einen Finanzplan
Planen Sie Ihr Budget sorgfältig und berücksichtigen Sie alle Umzugskosten, die ersten Lebenshaltungskosten und mögliche Ausgaben für Kautionen und Mietvorauszahlungen. Webseiten wie Numbeo bieten Einblicke in die Lebenshaltungskosten in Schweden. Informieren Sie sich auch über Rabatte für Studenten, Senioren oder Familien.
Vergleich der schwedischen und deutschen Kultur
Schweden und Deutschland haben zwar viele Gemeinsamkeiten, unterscheiden sich aber in zentralen Bereichen wie Arbeitskultur und Naturverbundenheit. Schweden legt mehr Wert auf Flexibilität, Gemeinschaft und Umwelt, während Deutschland stärker auf Struktur und Effizienz fokussiert ist. Hier sind weitere Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei den Lebensweisen und Gewohnheiten beider Länder:
Sozialverhalten
Schweden
Gemeinschaft: Privatsphäre ist in Schweden sehr wichtig, persönliche Grenzen werden respektiert. Beziehungen entwickeln sich eher langsam. Höflichkeit zeigt sich durch Rücksichtnahme, ruhige Gespräche und Warten bis man an der Reihe ist.
Kommunikation: Schweden sind überwiegend zurückhaltend, höflich und indirekt. Small Talk ist verbreitet, besonders in sozialen Situationen. Man redet sich in vielen Bereichen gerne mit „Du“ an.
Deutschland
Gemeinschaft: Deutsche sind in sozialen und beruflichen Interaktionen ebenfalls zurückhaltender und hilfsbereit. Höflichkeit wird eher durch Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und korrekte Ansprache ausgedrückt.
Kommunikation: Kommunikation ist in Deutschland eher direkt und sachorientiert. Kritik wird offen ausgesprochen, und es wird Wert auf Klarheit und Präzision gelegt. Small Talk ist weniger verbreitet.
Arbeitskultur
Schweden
Work-Life-Balance: Die Work-Life-Balance spielt in Schweden eine große Rolle. Flexible Arbeitszeiten und Teilzeitmodelle sind weit verbreitet und Freizeit hat einen hohen Stellenwert. Der Arbeitstag ist oft kürzer als in Deutschland.
Flache Hierarchien: In der schwedischen Arbeitswelt gibt es flache Hierarchien. Entscheidungen werden oft kollektiv getroffen. Der Umgang zwischen Führungskräften und Mitarbeitern ist eher informell und entspannt.
Deutschland
Work-Life-Balance: Die Work-Life-Balance wird geschätzt, aber oft dem Arbeitserfolg untergeordnet. Überstunden sind häufiger. Die Deutschen arbeiten in vielen Branchen oft länger.
Formelle Hierarchien: Die Arbeitskultur in Deutschland wird oft von deutlichen Hierarchien geprägt und man pflegt einen respektvollen Umgang mit den Führungskräften, welche klar definierte Entscheidungsbefugnisse haben.
Familienleben
Schweden
Familie: Der Stellenwert der Familie ist sehr wichtig, aber die Individualität der Mitglieder wird auch stark gefördert.
Kinder: Die Rollenverteilung ist sehr progressiv, beide Elternteile teilen sich die Kinderbetreuung oft gleichberechtigt (großzügige 480 Tage Elternzeit). In den Kindergärten gibt es subventionierte Plätze, die Kosten sind einkommensabhängig (ca. 1.500 SEK/Monat).
Deutschland
Familie: Familie hat einen zentralen Stellenwert, oft mit starkem Fokus auf gegenseitige Unterstützung. Es gibt eine starke Bindung zur Großfamilie und häufig lebt man in einer Region zusammen.
Kinder: Die Rollenverteilung in Deutschland ist oft noch eher traditionell, aber es gibt zunehmend progressive Ansätze. Bis zu 14 Monate Elternzeit. Es wird großen Wert auf Bildung und eine gute Erziehung der Kinder gelegt.
Freizeit und Natur
Schweden
Freizeit: Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Skifahren oder Camping sind sehr beliebt. Viele Schweden verbringen ihre Urlaube mit Familie und Freunden in Ferienhäusern (Stuga) oder in der Natur. Auch die Kaffeepausen (Fika) sind ein wichtiger Teil der Freizeit sowie sozialer Brauch.
Natur: Natur ist in Schweden allgegenwärtig und das „Jedermannsrecht“ erlaubt den freien Zugang zu Wäldern, Seen und Küsten. Typische Aktivitäten in der Natur sind Wandern, Kanufahren und Angeln. Schweden ist ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein.
Deutschland
Freizeit: Freizeit wird oft mit der Familie oder mit engen Freunden verbracht, z.B. beim gemeinsamen Essen. Sportvereine, Kulturveranstaltungen und Natur-Reisen oder ins Ausland sind sehr beliebt.
Natur: Der Zugang zu Wäldern und Parks ist ebenfalls gut, aber stärker reguliert. Wandern, Radfahren und Ausflüge in die Berge oder zu Seen sind weit verbreitete Aktivitäten. Das Umweltbewusstsein wächst stetig, Recycling und erneuerbare Energien sind inzwischen stark verankert.
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Tipps und Ratschläge für Auswanderer und Expats
Netzwerken und soziale Integration: Treten Sie lokalen Gruppen bei und nutzen Sie Online-Plattformen, um soziale Kontakte zu knüpfen.
Freiwilligenarbeit: Engagieren Sie sich freiwillig, um neue Leute kennenzulernen und berufliche Netzwerke zu erweitern.
Sprachkurse besuchen: Besuchen Sie lokale Sprachkurse und nutzen Sie Online-Plattformen, um Ihre Sprachkenntnisse zu verbessern.
Praktische Übung: Üben Sie die Sprache in Alltagssituationen und finden Sie einen Sprachpartner.
Jobsuche: Nutzen Sie Jobportale und besuchen Sie Jobmessen, um potenzielle Arbeitgeber zu treffen.
Berufliche Anerkennung: Informieren Sie sich über die Anerkennung Ihrer Qualifikationen und nutzen Sie Weiterbildungsangebote.
Budget erstellen: Erstellen Sie ein realistisches Budget und sorgen Sie für ausreichende Ersparnisse.
Transport: Informieren Sie sich über das öffentliche Verkehrssystem und die Gültigkeit Ihres Führerscheins.
Bankwesen: Eröffnen Sie ein Bankkonto in Schweden und arbeiten Sie an Ihrer Kreditwürdigkeit.
Wohnungssuche: Beginnen Sie frühzeitig mit der Wohnungssuche und verstehen Sie die Details Ihres Mietvertrags.
Persönliche und individuelle Beratung
Ein Beratungsangebot, das sich Ihren Bedürfnissen anpasst. Wo immer Sie sind.
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